Geschichte des Piercings

Geschichte des Piercings

Die Bezeichnung Piercing stammt aus dem Englischen „to pierce“ was durchbohren, durchstechen bedeutet, über altfranzösisch percier und vulgärlateinisch pertusiare aus lateinisch pertundere, pertusus „durchstoßen, durchbrechen“.

 Bei dieser Art der Körpermodifikation wird nach dem Durchstechen der Haut ein Schmuck in Form eines Ringes oder Stabs am Körper angebracht. Der Begriff „Piercing“ trat aber erst ab Mitte der 1990er Jahre auf, als sich diese „Mode“ in unserer westlichen Kultur zu etablieren begann. Aber natürlich hat der Mensch seinen Körper schon vor Jahrtausenden auf diese Art, aber mit unterschiedlichen Hintergründen geschmückt. Erste Ohrlöcher sind in Ägypten circa 1550 vor Christus nachgewiesen.

Ohrloch (Lobe) und Helix Piercing Ohrloch (Lobe) und Helix Piercing

Die Hintergründe für diese Form des Körperschmucks können, genau wie bei der Tätowierung, ritueller oder religiöser Art sein, zur spirituellen Reinigung oder zur Unterscheidung verschiedener Stämme und des Ranges dienen. Auch dem Erreichen oder Durchleben besonderer Lebensabschnitte kann so Ausdruck verliehen werden. Auch heute können derartige persönliche Bedeutungen hinter einem Piercing stecken.

Bei einigen Stämmen gelten Piercings als Schönheitsideal und steigern das Ansehen der Frauen. In Indien werden den Kindern im Rahmen eines Rituals Ohrlöcher gestochen. Diese sollen sie vor Krankheiten schützen. Zu den spärlichen Hinweisen auf vormittelalterliche Piercing-Traditionen in unseren Weiten zählt eine circa 2600 Jahre alte, keltische, Bronzemaske aus der Hallstattzeit mit Ohrlöchern in jedem Ohrläppchen. Seit 1825 wird jedes Jahr in Phuket das Fest der neun Kaisergötter gefeiert, was sich durch auffällige Piercing-Rituale auszeichnet.

An der Totenmaske des Tutenchamun lassen sich gedehnte Ohrlöcher finden.

In Europa sind Piercings (z.B. das Brustwarzenpiercing) in höfischen Kreisen als Mode in früheren Jahrhunderten zu finden. Jedoch ist die Tradition hier noch nicht stichhaltig nachgewiesen. Durchstochene Ohrläppchen waren aber bereits üblich, wenn auch erst mal nur bei Frauen. Fakir Mustafar war in der 1950er und 1960er Jahren der Pionier im Bereich der Körpermodifikation. Seit den 1990ern immer mehr auch bei uns etabliert, stellen Piercings als Körperschmuck heute keine Seltenheit mehr dar und sind in der Gesellschaft inzwischen gut akzeptiert.

 

4 Kommentare

  1. Tatjana

    Liebe Miriam,

    ein Mega großes Danke.
    Nicht nur für Deine fantastische Arbeit.
    Jaaa “nur” ein Nasenpiercing.

    Doch Du hast eine hervorragende Art, mit Menschen umzugehen.
    Du fixierst Dich nicht nur auf den Kunden, sondern auch den Menschen dahinter.
    Mit Dir kann man über alles dabei reden – einfach toll und nicht selbstverständlich.

    Ich werde definitiv immer wieder zu Dir kommen – und wenn die Peseten reichen auch zum Inken.

    Dich MUSS man weiterempfehlen.

    Ach ja… Du erinnerst Dich an unser Gespräch heute? Erster
    Habe heute noch PINK benutzt

    Ganz herzliche Grüße
    ( auch von meiner besseren Hälfte! )

    Tatjana aka TaShiRa

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    1. Frolleinm (Beitrag Autor)

      Hallo Tatjana, 1000 Dank für diesen tollen Kommentar! PINK! Herzliche Grüße zurück, vielen Dank und viele Grüße, LG Miriam

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  2. Antonia Leona Kirchner

    Hallo 🙂

    Ich möchte gerne Ohrloch (Lobe) und Helix Piercings stechen lassen.
    Kann man am 06. Dezember Piercings machen lassen?

    Gibt es einen Gutschein? Weil ich meine Zwillingsschwester beschenken möchte 😀

    Nur Info wir sind Gehörlose 🙂

    L.G Antonia Kirchner

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    1. Frolleinm (Beitrag Autor)

      Hallo Antonia, am 06.12. geht es leider nicht weil das ein Mittwoch ist. Gutscheine können im Geschäft oder per Mail erworben werden. Die Öffnungszeiten findest Du hier https://frolleinm.de und hier https://frolleinm.de/anfahrt-kontakt-oeffnungszeiten/.
      Dass Ihr gehörlos seid, ist kein Problem. 🙂
      LG Miriam

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