Geschichte des Tattoos

Kleine Geschichte des Tattoos

Tattoo: abgeleitet aus dem Polynesischen von dem Wort tatau mit der Bedeutung Zeichen.

Bei einer Tätowierung wird ein Bild mit Tinte, Tätowier-Maschine und Tätowier-Nadel in die zweite Hautschicht eingebracht. Diese Form des Körperschmucks ist in unterschiedlichen Arten bei verschiedenen Völkern zu finden und hat sich selbstständig, unabhängig voneinander über die ganze Welt verteilt, entwickelt. Der genaue Zeitpunkt, wann und wo zum allerersten Mal auf der Welt tätowiert wurde, lässt sich dadurch nicht genau festlegen.

Sicher ist aber, dass schon vor Tausenden von Jahren tätowiert wurde. Im Norden Chiles wurde eine 7000 Jahre alte Mumie mit Tattoos an Händen und Füßen gefunden. „Der Mann aus dem Eis“, auch „Ötzi“ genannt, die Gletscher-Mumie, die 1991 in den Südtiroler Alpen gefunden wurde und aus der späten Jungsteinzeit bzw. Kupfersteinzeit vor über 5000 Jahren stammt, trägt ebenfalls Tattoos. Bei „Ötzi“ wird unter anderem ein gesundheitsfördernder bzw. therapeutischer Hintergrund für die Tätowierungen angenommen.

In der russischen Steppe und im Kaukasus wurden besonders anspruchsvolle und große Tätowierungen gefunden. So ist die Annahme, dass die Sitte des Tätowierens ihren Ursprung in Südostasien hat, scheinbar widerlegt.

Tätowierungen werden aus ganz verschiedenen Gründen vorgenommen. Diese können religiöser, ritueller oder persönlicher Art sein und genau so vielfältige Bedeutungen haben. Die Bedeutung eines Tattoos kann offensichtlich oder nur für den Träger selbst bekannt sein.

In unserer westlichen Kultur ist die Beliebtheit für die Körpermodifikation Tattoo in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Ein Tattoo zu tragen ist längst nicht mehr so sehr durch alte Vorurteile verrufen und inzwischen viel besser in der heutigen Gesellschaft etabliert.

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